Aktuelles

Oktober 2019

Klimaschutzprogramm der Regierung - und nun?

Aufgrund der Beschlüsse des Klimakabinetts jagt eine Schlagzeile die nächste. Wer mit Öl heizt, fühlt sich da schnell verunsichert. Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

 

Was bedeutet das Klimaschutzprogramm für Ölheizungen?

Die am 20. September vom Klimakabinett beschlossenen Eckpunkte für ein Klimaschutzprogramm sind noch keine verbindlichen Regelungen. Viele der Maßnahmenvorschläge müssen noch in ein Gesetzgebungsverfahren. Hier ist die Zustimmung des Bundestags und zum Teil des Bundesrats notwendig. Es ist denkbar, dass im Laufe der Gesetzgebungsverfahren noch Änderungen an einzelnen Inhalten vorgenommen werden. Bis Ende 2025 können Sie als Hauseigentümer wie bisher bei der Heizungsmodernisierung ein Öl-Brennwertgerät einbauen. Ab 2026 sollen Ölheizungen nur noch im Rahmen von Hybridlösungen eingebaut werden dürfen, zum Beispiel als Kombination eines Brennwertgerätes mit einer Solaranlage.

Dürfen Ölheizungen weiterhin betrieben werden?
Ja, bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden - auch über das Jahr 2026 hinaus.

Was muss ich jetzt machen?
Es besteht kein Handlungsdruck. Haben Sie aktuell eine Heizungsmodernisierung mit Öl-Brennwerttechnik geplant, können Sie diese weiterhin umsetzen. Bis Ende des Jahres können Sie sich über die Aktion „Besser flüssig bleiben" noch kostenlos die maximale staatliche Förderung sichern. Wichtig: Die Fördergelder müssen beantragt werden, bevor die Heizungsmodernisierung startet.

Darf ich künftig noch eine neue Ölheizung einbauen?
Ja, das dürfen Sie. Bis Ende 2025 können Sie Ihren alten Ölkessel ganz einfach gegen ein neues Öl-Brennwertgerät austauschen. Eine solche Modernisierung lohnt sich weiterhin, da ein effizientes Öl-Brennwertgerät den Heizölbedarf deutlich reduzieren kann. Ab 2026 sollen Ölheizungen nur noch eingebaut werden dürfen, wenn sie erneuerbare Energien mit einbinden. Das können zum Beispiel Solarthermie- oder Photovoltaikanlagen sein.

Bekomme ich noch Fördermittel für eine neue Öl-Brennwertheizung?
Der Einbau eines Öl-Brennwertgeräts soll noch bis zum Ende des Jahres 2019 staatlich gefördert werden. Über die KfW-Bank sind Investitionskostenzuschüsse von bis zu 15 Prozent möglich. Ab 2020 fällt diese staatliche Unterstützung für den Einbau reiner Brennwertheizungen voraussichtlich weg. Nichtstaatliche Förderaktionen, zum Beispiel von Heizgeräteherstellern, sind davon nicht betroffen.

Ich will jetzt meine Ölheizung modernisieren: Was ist mit der Einbindung Erneuerbarer?
Die Einbindung erneuerbarer Energien hilft grundsätzlich, die CO2-Emissionen Ihres Hauses weiter zu verringern und ist daher eine sinnvolle Maßnahme. Sie können diese Einbindung aber auch unabhängig von der Heizungsmodernisierung, in einem zweiten Schritt, vornehmen. Dazu berät Sie der SHK-Fachbetrieb Ihres Vertrauens. Ab 2026 wird die Einbindung erneuerbarer Energien voraussichtlich zur Pflicht, wenn Sie eine neue Ölheizung einbauen möchten.

 

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Quelle: IWO

August 2019

Ölreserven reichen länger als nötig

Versorgung gesichert / Alternative Brennstoffe in der Entwicklung

243 Milliarden Tonnen – so hoch sind derzeit die Erdölreserven weltweit. Die Versorgung mit Erdöl ist also sicher – zumindest werden die Vorkommen deutlich länger halten als wir sie voraussichtlich benötigen. Das belegen aktuelle Zahlen aus der „Energiestudie 2018" der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR). Die 243 Milliarden Tonnen sind die mit heutiger Technologie wirtschaftlich gewinnbaren Erdölmengen – im Boden lagert deutlich mehr Erdöl.

Allein diese Reserven reichen für mehr als 50 Jahre, wenn der jährliche weltweite Ölverbrauch von 4,38 Milliarden Tonnen als Grundlage genommen wird. Hinzu kommen weitere Ölressourcen im Umfang von rund 448 Milliarden Tonnen. Die Ölressourcen sind nachgewiesene oder geologisch mögliche Vorkommen, die zwar bekannt sind, aber entweder mit heutiger Technik noch nicht gefördert werden können, oder die Förderung beim gegenwärtigen Rohölpreis nicht wirtschaftlich ist. 

 

© IWO

Die vorhandenen Ölvorräte in Deutschland entsprechen einer gespeicherten Energiemenge von 356,1 Terrawattstunden und damit der Energiemenge, die in der gesamten Bundesrepublik über ein halbes Jahr lang als Strom erzeugt wird. Vergleicht man die gespeicherte Energiemenge mit der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, so zeigt sich, dass die Windanlagen mehr als vier Jahre bräuchten, um die Energiemenge zu erzeugen, die von der deutschen Mineralölwirtschaft vorgehalten wird.

„Flüssige Brenn- und Kraftstoffe verfügen über eine mehr als 20-mal höhere Energiedichte als Lithium-Ionen-Batterien und lassen sich dementsprechend gut speichern und transportieren", erklärt Adrian Willig, Geschäftsführer des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO). Es sei jedoch ein verantwortungsbewusster Umgang mit diesen Energieträgern nötig. „Gerade im Wärmemarkt hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. So ist der Heizölabsatz in Deutschland seit 1995 halbiert worden, während die Zahl der Ölheizungen nahezu unverändert rund 5,6 Millionen beträgt", so Willig. Einen wesentlichen Beitrag hat hierbei der Einsatz effizienterer Heiztechnik geleistet. So senken moderne Öl-Brennwertgeräte den Heizölbedarf gegenüber veralteten Heizkesseln um bis zu 30 Prozent. Für die Zukunft werden neue Brenn- und Kraftstoffe entwickelt, die zunehmend weniger fossiles Öl enthalten werden. „Bereits heute sind biomassebasierte Produkte auf dem Markt erhältlich, die Treibhausgasminderungen aufweisen. Für die Zukunft geht es um die Herstellung alternativer flüssiger Kohlenwasserstoffe aus unterschiedlichen regenerativen Quellen. Bei der Auswahl der Rohstoffe wird eine Nutzungskonkurrenz zu Agrarflächen oder Nahrungsmitteln bewusst vermieden", berichtet Willig. „Der Bedarf an erneuerbaren Brenn- und Kraftstoffen wird weltweit voraussichtlich derart groß sein, dass auch synthetische Brenn- und Kraftstoffe, wie zum Beispiel E-Fuels, benötigt werden. Dabei handelt es sich um Energieträger, die mithilfe von Öko-Strom erzeugt werden."

Mehr Informationen unter www.zukunftsheizen.de.

Mai 2019

Zukunftsheizen

  • Wie heizen wir morgen?

    Effizient, hybrid, erneuerbar!
  • Intelligente Kombination für mehr Klimaschutz

    Öl-Brennwerttechnik und Photovoltaik
  • Grüne Perspektive für Motoren und Heizungen

    Öl weiter denken
  • Vom alten Haus zum energetischen Vorzeigeobjekt

    Erfolgreiche Wärmewende

 

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© IWO

Mai 2019

Heizöl im Preisvorteil

Gute Nachrichten für alle Ölheizungsbesitzer: Im Langzeitvergleich gehört Heizöl immer noch zu den kostengünstigeren Energieträgern. Stellt man die häufigsten Brennstoffe in einem Drei-Jahres-Vergleich gegenüber, so zahlen diejenigen, die ihre Wohnungen mit Heizöl beheizen 271 Euro pro Jahr weniger als Gaskunden. Besonders groß ist der Unterschied zur Fernwärme – hier sind die Ölheizer sogar 589 Euro im jährlichen Preisvorteil.

 

Vorrat fexibel auffüllen
Der flüssige Brennstoff bietet weitere Vorteile: Mit dem eigenen Energielager – dem Tank – können Hausbesitzer ihren Energievorrat dann auffüllen, wenn die Marktlage gut und die Preise niedrig sind. Ein weiteres Plus ist die Belieferung über eine flexible Infrastruktur: denn Heizöl wird per Schiff, Pipeline, Bahn und Tankwagen transportiert und erreicht so jedes Haus – ohne, dass es an ein Versorgungsnetz angeschlossen sein muss.

© IWO

Moderne Technik – für die Zukunft gerüstet
Hausbesitzer, die auf Öl-Brennwerttechnik setzen, investieren in Effizienz und auch in die Zukunft: Sofort nach dem Einbau werden bis zu 30 Prozent Heizöl eingespart. Zusätzlich können erneuerbare Energien ins Heizsystem eingebunden werden und den Energieverbrauch weiter reduzieren. Besonders beliebt ist die Solarwärmeanlage. Goßes Potential für die Zukunft haben die Solarstromanlagen, die über einen elektrischen Heizstab im Wärmespeicher oder eine elektrische Wärmepumpe die Heizung unterstützen können. Eine klimafreundliche Perspektive bekommt die Öl-Brennwerttechnik langfristig durch erneuerbare flüssige Brennstoffe, an denen mit Hochdruck
geforscht wird. Sie sind in der modernen Technik einsetzbar und sollen an die Stelle des heutigen Heizöls treten.

 

Quelle: IWO Berechnungen auf Basis der Erhebung des „Brennstoffspiegels" bei Abnahme von 3.000 l Heizöl EL bzw. die äquivalente Energiemenge anderer Brennstoffe/Energieträger inkl. möglichem Grundpreis. Alle Angaben sind Durchschnittswerte und können sich von Ihrer konkreten Situation unterscheiden. Ein Gesamtkostenvergleich zwischen der Ölheizung und anderen Heizsystemen lässt sich nur aus Ihrer individuellen Situation heraus berechnen. Die laufenden Energie- und Betriebskosten einerseits sowie die einmaligen Kosten für die Anlagetechnik und deren Installation andererseits sind hierbei gegeneinander abzuwägen. Stand Januar 2019; Grafik: IWO

Mai 2019

Shell baut Vertrieb für GTL-Kraftstoff aus

Das Netzwerk für den von Shell entwickelten Kraftstoff GTL (Gas to Liquids) erweitert sich stetig. Das umweltschonende Produkt wird nun auch in der Region Magdeburg angeboten. Zudem rückt der süddeutsche Raum in den Fokus.

Für den Raum Magdeburg ist das Unternehmen Mundt zuständig. »Wir bieten GTL jetzt entlang der Autobahn A2 an, also bis in den Großraum Berlin, Braunschweig und Hannover«, sagt Vertriebsspezialist Thomas Wojtzyk. Somit können nun auch Schiffsführer auf der Elbe sowie im Elbe-Havel-Kanal und im östlichen Teil des Mittellandkanals den synthetischen und nahezu geruchsneutralen Kraftstoff beziehen. Dieser wird per Schiff oder alternativ über die Schiene in großen Kesselwagen zum Tanklager »MUT» nach Magdeburg transportiert. Von dort geht es per Lkw im Straßentransport weiter zu den Abnehmern.

[gesamten Text im PDF lesen]

 

Quelle: Thomas Wägeler / Binnenschifffahrt 05, 2019

© Shell

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