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September 2018

Maximale Förderung vom Staat: rund 1.000 Euro und mehr

FördermittelService hilft bei Heizungsmodernisierung

Wer modernisiert, freut sich über finanzielle Unterstützung. Hausbesitzer, die ihre Heizung erneuern wollen, können dafür theoretisch auf staatliche Fördergelder zugreifen. Doch worauf genau hat man Anspruch und wie funktioniert die Beantragung? Martin Kutschka vom Förderservice febis hat den Durchblick im Dschungel der Förderprogramme und erläutert im Interview mit dem Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO), wie man die beste Förderung mit der größtmöglichen Summe erhält.

 

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IWO: Es gibt mehr als 2.000 Förderprogramme – welche davon sind für die Kunden besonders attraktiv und sind das auch die, die am meisten nachgefragt werden?

Martin Kutschka: Die attraktivsten Förderprogramme für die typische Heizungsmodernisierung gibt es bei KfW und BAFA. Die KfW fördert Öl- und Gasbrennwerttechnik, das BAFA unter anderem Solarthermie. Ebenso nachgefragt wird das Programm Heizungsoptimierung des BAFA, bei dem der hydraulische Abgleich, effiziente Heizungspumpen oder Pufferspeicher gefördert werden. Für die Förderanträge an die KfW ist in der Regel die Unterstützung durch einen Sachverständigen notwendig.

IWO: Viele Hausbesitzer modernisieren oder bauen, ohne Fördermittel zu beantragen – warum ist das so? Und gibt es Möglichkeiten, die Fördermittel oder auch deren Beantragung attraktiver zu gestalten?

Martin Kutschka: Es gibt viele Gründe, warum Hausbesitzer keine Fördermittel für ihre Modernisierungs- und Baumaßnahmen abfragen. Einer ist sicherlich Unkenntnis. Staatliche Fördertöpfe werden zu wenig vermarktet. Nur etwa ein Drittel der eingebauten Öl-Brennwertheizungen wurden mit staatlichen Fördergeldern unterstützt. Leider raten auch nicht alle Heizungsbauer zu den Fördermitteln, weil die Beantragung aus ihrer Sicht möglicherweise zu kompliziert oder zeitaufwändig ist und die Modernisierung verzögert. Denn eins ist wichtig: Die Anträge sind immer vor der Modernisierung zu stellen. Um die Beantragung der Fördergelder attraktiver zu gestalten, wären sicherlich erstmal ein übersichtlicheres Fördersystem und nicht viele einzelne Fördertöpfe wichtig. Dann wäre auch eine bessere Kommunikation und einfachere Beantragung möglich. Nur wenn die Verbraucher wissen, für was sie welche Förderung bekommen, können sie die auch abfragen. Und dann würden wohl auch deutlich weniger „Dinosaurier" in den deutschen Heizungskellern stehen, weil mehr Leute modernisieren.

IWO: Wie funktioniert der Förderservice? Welche Vorteile hat der Kunde, wenn er Ihren Service nutzt im Vergleich zu denjenigen, die sich selbst durch den Förderdschungel kämpfen?

Martin Kutschka: Der Förderservice ist eine große Erleichterung für den Kunden, weil ihm sowohl die Suche nach den besten Fördermitteln als auch nahezu der gesamte Papierkram abgenommen wird. Wir beraten den Endverbraucher am Telefon zur richtigen Reihenfolge aus Fördergeldbeantragung, Fachbetriebsbeauftragung und Baubeginn. Danach schicken wir ihm eine Checkliste zu, die den gesamten Ablauf vom Antrag bis zur Auszahlung beschreibt. Ein Teil der Checkliste sendet der Kunde mit den notwendigen Informationen zum Gebäude und zur Haustechnik und dem Angebot des Heizungsbauers wieder an uns zurück. Daraufhin erstellen unsere Sachverständigen im FörderService die „Bestätigung zum Antrag", die online ins KfW-Zuschussportal hochgeladen wird. Innerhalb eines Tages erfolgt die Zusage für die Auszahlung der beantragten Mittel – das ist der Startschuss für den Beginn der Maßnahme.

IWO: Und wie kommt der Kunde an sein Fördergeld?

Martin Kutschka: Ist der Kessel in Betrieb genommen, reicht der Kunde die Schlussrechnung des Heizungsbauers zusammen mit der ausgefüllten Bestätigung des hydraulischen Abgleichs bei uns ein. Wenn die Maßnahme wie beantragt ausgeführt wurde, stellt der Sachverständige die „Bestätigung nach Durchführung" aus. Auch dieses Formular wird bei der KfW hochgeladen und die Fördersumme zum Quartalsende auf das Konto des Kunden überwiesen. So einfach geht's. Und das Beste dabei: Mit der IWO Modernisierungsaktion „Besser flüssig bleiben" sind Beratung und Beantragung bei Wahl eines Öl-Brennwertgerätes eines teilnehmenden Herstellers kostenfrei. So sorgen wir gemeinsam dafür, dass der Kunde quasi als Belohnung fürs Energiesparen das Maximum an Fördermitteln aufs Konto bekommt und schon bei der Anschaffung spart. Rund 1.000 Euro und mehr sind möglich!

Der Kontakt zum Fördermittel-Service muss erfolgt sein, bevor die Modernisierung startet: Die Fördermittel-Experten sind montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 06190 / 9263-435 erreichbar. Infos zur Aktion „Besser flüssig bleiben" gibt es auf www.besser-fluessig-bleiben.de.

September 2017

Hochwasserschutzgesetz verabschiedet

Anfang 2018 tritt das neue Hochwasserschutzgesetz in Kraft. In Überschwemmungsgebieten dürfen Ölheizungen weiterbetrieben werden. Heizöltanks müssen hochwassersicher nachgerüstet werden.

„Wir können Hochwasser nicht verhindern, aber wir können uns besser davor wappnen“, so begründete Bundesumweltministerin Barbara Hendricks die Entscheidung für das zweite Hochwasserschutzgesetz (HWSG II), das am 5. Januar 2018 in Kraft tritt. Neben Regelungen zum beschleunigten Bau von Hochwasserschutzeinrichtungen sieht das Gesetz auch Änderungen für die Heizöllagerung vor: Bestehende Heizölverbraucheranlagen (Heizöltanks) in Überschwemmungsgebieten müssen bis Ende 2022 oder bei einer wesentlichen Änderung hochwassersicher nachgerüstet werden. Neubauten in Überschwemmungsgebieten dürfen künftig nicht mehr mit einer Ölheizung ausgestattet werden. Ausnahmen gibt es nur, wenn keine Alternativen zu vertretbaren Kosten zur Verfügung stehen.

Ausführliche Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.

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Mai 2017

60 Jahre altes Haus erstrahlt in neuem Glanz

Erfolgreiche Modernisierung: 80 Prozent weniger Energieverbrauch

Viele Erben älterer Immobilien stehen vor der Frage: modernisieren oder verkaufen? Dass sich der Aufwand einer Sanierung lohnen kann, zeigt das Beispiel einer jungen Familie aus Rheinland-Pfalz: Mit durchdachten und gut geplanten Maßnahmen wurde das Einfamilienhaus umfangreich saniert. So konnte der Energiebedarf um mehr als 80 Prozent gesenkt werden.

Als Anke Georgiadis das Haus ihrer Großeltern erbte, war schnell klar, dass sie dort wohnen möchte und das Haus im Familienbesitz bleibt. In Sachen Energieverbrauch musste allerdings dringend etwas passieren. Fachkundige Unterstützung erhielt die Lehrerin von ihrem Bruder, der als Schornsteinfeger und Energieberater ein Sanierungskonzept erstellte. Das Ergebnis: Mit einer Investition von rund 98.000 Euro konnte der Primärenergiebedarf um mehr als 80 Prozent gesenkt und das 60 Jahre alte Einfamilienhaus fit für die Zukunft gemacht werden.

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Niedertemperaturkessel gegen Öl-Brennwertgerät getauscht

Oberste Priorität hatte die Erneuerung der Heizungsanlage. Der Öl-Niedertemperaturkessel, der die rund 160 Quadratmeter Wohnfläche bisher beheizt hatte, war mehr als 20 Jahre alt und entsprach nicht mehr dem Stand der Technik. Er wurde gegen ein effizientes Öl-Brennwertgerät ausgetauscht. Die Warmwasserbereitung übernimmt nun eine Solarthermieanlage auf dem Dach. Damit konnte der Tank deutlich kleiner ausfallen als bisher: Der alte 5.000-Liter-Erdtank wurde fachgerecht zum Regenwasserspeicher umgerüstet und sichert jetzt die Gartenbewässerung. Der Heizölvorrat lagert im neuen 3.000-Liter-Tank im Keller und reicht für mehr als zwei Jahre.

Neben der Heizungsanlage wurde auch die Gebäudehülle einer Generalüberholung unterzogen. Das Dach erhielt eine 16 Zentimeter dicke Aufsparrendämmung aus Hartschaumplatten und die mehr als 50 Jahre alte Dachdeckung wurde erneuert. Ein 16 Zentimeter dickes Wärmedämmverbundsystem minimiert zusätzlich Wärmeverluste über die Außenwände. Zudem wurden die Kellerdecken gedämmt und Fenster mit Drei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung montiert.

„Guter Start in die Energiewende“

„Das Beispiel zeigt sehr gut, wie in ölbeheizten Bestandsimmobilien hohe Energieeinsparungen realisierbar sind. Aber das hat natürlich auch seinen Preis“, betont Energiesparexperte Christian Halper vom Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO). „Allerdings können Hausbesitzer auch schrittweise vorgehen: Vergleichsweise einfache und kostengünstige Maßnahmen wie etwa die Heizungsmodernisierung bringen bereits im ersten Schritt eine große Energieeinsparung. Der Einbau eines effizienten Öl-Brennwertkessels ist daher auf jeden Fall ein guter Start in die Energiewende.“


Weitere Informationen zur Heizungsmodernisierung

September 2016

Shell setzt Maßstäbe bei Hydraulikölen

Neue Shell Tellus S2 Produkte bieten dreimal höhere Ölstandzeiten sowie besseren Schutz und optimierte Filtrierbarkeit

Neue Technologien und veränderte Betriebsbedingungen stellen die Industrie von heute vor immer größere Herausforderungen. Daher bringt Shell jetzt zwei neue Hydrauliköle auf den Markt: Shell Tellus S2 MX für stationäre Anlagen und Shell Tellus S2 VX für Mobile Anlagen. Beide Öle wurden entwickelt, um die Zuverlässigkeit und Produktivität hydraulischer Anlagen zu optimieren und dadurch Kosten zu senken.

„Viele Anlagen laufen oft unter größeren Lasten und höheren Temperaturen als früher. Das führt zu höheren Belastungen für das Hydrauliköl. Daher haben wir eine verbesserte Formulation entwickelt, die gegenüber früheren Produktgenerationen eine deutlich verbesserte Leistungsfähigkeit bietet“, sagt Jörg Spanke, Technical Manager Shell Lubricants Nord-West-Europa.

© Shell

So bieten die beiden neuen Produkte eine Ölstandzeit, die nachweislich die üblichen Anforderungen von Industrie und Erstausrüstern um das bis zu Dreifache übersteigt. Zudem weisen Shell Tellus S2 MX und Shell Tellus S2 VX eine verbesserte Filtrierbarkeit[1] auf – auch unter feuchten Bedingungen. Dies senkt das Risiko von Filterverstopfungen und damit des Anlagenausfalls. So können Anwender das Maximum aus ihren hydraulischen Anlagen herausholen, die Produktivität durch längere Wartungszyklen steigern und dank effizienterem Betrieb Wartungs- und Betriebskosten senken.

Als eines der ersten Hydrauliköle im Markt erfüllt das neue Shell Tellus S2 MX für stationäre Anlagen bereits jetzt den neuen Freigabestandard von Bosch Rexroth.[2] Damit beweist es beeindruckende Verschleißschutzeigenschaften – selbst unter Betriebsbedingungen, die 13-mal härter sind, als von bestehenden Industriestandards gefordert.[3] Shell Tellus S2 VX eignet sich speziell für mobile Hydraulikanlagen. Dabei garantiert ein hoher Viskositätsindex eine optimale Leistung über eine große Bandbreite an Betriebstemperaturen hinweg.[4]

„Unser Ziel bei der Entwicklung von Shell Schmierstoffen ist es, unsere Kunden bestmöglich dabei zu unterstützen, die Gesamtbetriebskosten ihrer Anlagen durch verbesserte Schmierung zu senken. Die Qualität und der Zustand des Hydrauliköls haben unmittelbare Auswirkungen auf die Leistung der Anlagen“, so Jörg Spanke. „Deshalb liegt der Fokus für uns nicht nur darauf, neue, qualitativ hochwertige Schmierstoffe zu entwickeln, sondern außerdem unsere Kunden dabei zu unterstützen, dass diese korrekt angewendet werden. So entsteht die Basis für eine optimale Leistung.“

Shell Tellus S2 MX und Shell Tellus S2 VX sind mit früheren Generationen des Shell Tellus Hydrauliköls sowie mit vielen handelsüblichen Hydraulikölen auf Mineralölbasis kompatibel. Das macht es Anwendern besonders leicht, die Vorzüge der neuen Formulation in ihren hydraulischen Anlagen zu nutzen.

Shell Infografik anzeigen | PDF

 

[1] Verglichen mit dem Grenzwert des Filtrierbarkeitstests ISO 13357-1.
[2] Neue Bosch Rexroth Freigabe auf Rating List RDE 90245.
[3] Neuer Bosch Rexroth Test (RDE 90245) erhöht die Belastungsanforderungen um das Dreizehnfache verglichen mit bisherigem Standardtest für Pumpen, Eaton 35VQ25, der weithin zur Qualifikation gängiger Hydraulikflüssigkeiten anerkannt ist.
[4] Verglichen mit ISO 2909.

Quelle: Shell Deutschland Oil GmbH


Weitere Informationen finden Sie auf folgenden Seiten:

Schmierstoffe
Shell Tellus S2 VX
Shell Tellus S2 MX

Juni 2016

Shell veröffentlicht Nutzfahrzeugstudie

Der Boom des Güterverkehrs in Deutschland geht weiter. Der Nutzfahrzeugbestand wird mittelfristig um mehr als 20 % auf 3,5 Millionen Fahrzeuge wachsen. Dabei gewinnen elektrische Antriebe bei leichten Nutzfahrzeugen und Bussen sowie Gas (LNG) bei schweren Fernverkehr-Lkw an Bedeutung. Je höher ihr Anteil, desto geringer die Emissionen. Lkw und Busse werden keinen ausreichenden Beitrag zu den aktuellen Energie- und Umweltzielen der Bundesregierung leisten.

Das ist das Ergebnis der Shell Nutzfahrzeug-Studie, die Shell in Zusammenarbeit mit dem Institut für Verkehrsforschung im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) unter dem Titel „Diesel und alternative Antriebe – womit fahren Lkw und Bus morgen? Fakten, Trends und Perspektiven bis 2040“ erarbeitet und in Berlin vorgestellt hat. Dabei wurden erstmals auch Kraftomnibusse berücksichtigt.

Die jeweiligen Entwicklungen werden anhand zweier Szenarien beschrieben. Im Trendszenario wird die jüngste Vergangenheit fortgeschrieben. Dagegen geht das Alternativszenario von ambitionierteren Rahmenbedingungen und größerem technischen Fortschritt aus.

Aktuell liegt der Umsatz der deutschen Logistikwirtschaft mit ihren 2,7 Millionen Beschäftigten bei über 200 Mrd. Euro pro Jahr. Die Experten erwarten, dass der Güterverkehr weiter internationalisiert und über immer größere Transportweiten erfolgt. Die Bedeutung von traditionellen Massengütern (Baustoffe, Kohle, Mineralölprodukte) nimmt ab und die von hochwertigen Gütern wie Maschinen und Fahrzeugen sowie von Kurier- und Expressgut zu.

„Dabei wird die Menge der transportierten Güter (Güterverkehrsaufkommen) von heute (2014) 4,1 auf 4,8 Mrd. Tonnen im Jahr 2040 wachsen. Daran hat der Lkw dann einen Anteil von 3,9 Mrd. Tonnen. Die Güterverkehrsleistung wird sich bis 2040 auf 962 Mrd. Tonnenkilometer verdoppeln“, erklärt Dipl.-Ing. Andreas Lischke, DLR- Experte für den Wirtschaftsverkehr.

© Shell


Fahrzeugbestand/Antriebe

Der Gesamtbestand an Nutzfahrzeugen hat sich in Deutschland seit 1990 von etwa 1,5 auf knapp 3 Millionen erhöht. Dabei hatten leichte Nutzfahrzeuge die größte Dynamik. Ihr Bestand hat sich in dem Zeitraum mehr als verdreifacht. Bei den Antrieben dominiert die Dieseltechnik mit mehr als 95 %. Bei schweren Lkw sind es sogar 99 %.

Zu einer relevanten Antriebs- und Kraftstoffalternative für Nutzfahrzeuge haben sich in letzter Zeit Erdgasantriebe entwickelt. Schon länger werden modifizierte Ottomotoren für leichte Nutzfahrzeuge und Lkw in Kombination mit komprimiertem Erdgas (CNG) angeboten. Im Gefolge des globalen Erdgasbooms hat es bei den Erdgasantrieben jedoch wichtige Innovationen gegeben; dazu gehört insbesondere die Verwendung von verflüssigtem Erdgas (LNG). In Deutschland muss eine LNG-Infrastruktur erst noch aufgebaut werden.

Die größten Potenziale für Elektromobilität werden bei Pkw-ähnlichen leichten Nutzfahrzeugen sowie Fahrzeugen mit urbanen Fahrprofilen – wie Kleintransportern, Nahverkehrs-Lkw aber auch bei Stadtbussen – gesehen. Bei schweren Nutzfahrzeugen mit hohen Fahrleistungen gibt es aktuell keine kommerziellen Ansätze, diese zu elektrifizieren“, sagt Dr. Jörg Adolf, Chefvolkswirt der Shell in Deutschland.


Prognosen bis 2040

Über alle Nutzfahrzeugklassen legt die Zahl der jährlichen Neuzulassungen von heute rund 290.000 auf 344.000 bis 2040 zu. Der Nutzfahrzeugbestand in Deutschland wächst von 2014 bis 2040 um über 20 % von 2,9 auf nahezu 3,5 Mio. Fahrzeuge. Im Lkw-Bestand des Trendszenarios bleiben alternative Antriebe eher die Ausnahme.

Im Alternativszenario kommt es in praktisch allen Fahrzeugklassen zu einem deutlich veränderten Antriebsmix: rund ein Drittel der leichten Nutzfahrzeuge fahren hier elektrisch, 45 % der schweren Lkw mit LNG sowie ein Drittel der Busse elektrisch.

Die Fahrzeugfahrleistungen steigen für Lkw um 39 % oder von gut 83 Mrd. auf knapp 116 Mrd. Fahrzeug- kilometer. Das höchste Fahrleistungswachstum weisen Fernverkehrs-Lkw auf, darunter immer mehr gebietsfremde Lkw sowie die immer zahlreicheren leichten Nutzfahrzeuge.

Der Energiebedarf aller Nutzfahrzeuge steigt im Trendszenario von heute 783 Petajoule (PJ) auf 853 PJ im Jahr 2030 und fällt danach im Jahr 2040 auf 786 PJ zurück. Im Alternativszenario sinkt der Energiebedarf kontinuierlich bis 2040 um 13% oder auf 682 PJ – trotz steigender Fahrleistungen.

Schwere Lkw verbrauchen mit Abstand den meisten Kraftstoff – ihr Anteil am Energiebedarf aller Nutzfahrzeuge legt von heute 79 % auf 83 % (Trend) bzw. 85 % (Alternativ) im Jahr 2040 zu.

Maßnahmen zur Reduktion des Energiebedarfs von Nutzfahrzeugen stehen vor einem Dilemma: Fahrzeug- segmente, in denen neue energiesparende Antriebstechniken eingeführt werden könnten, absolvieren nur geringe Fahrleistungen bei geringen Durchschnittsverbräuchen. Im Straßengüterfernverkehr mit hohen und wachsenden Fahrzeugfahrleistungen erfüllen alternative Antriebe die Anwenderanforderungen auf absehbare Zeit (noch) nicht.

Lkw und Busse verursachen heute etwa 5,6 % der verbrennungsbedingten CO2-Emissionen in Deutschland. Die nationalen Energie- und Klimaziele sehen von 1990 bis 2040 eine Reduktion der direkten Treibhausgasemissionen um 70 % vor. Tatsächlich werden die 1990er CO2-Emissionswerte im Trend- wie im Alternativszenario 2040 noch deutlich überschritten. Unterm Strich werden die CO2-Emissionen von Lkw und Bussen 2040 etwa genauso hoch sein wie die Pkw-Emissionen.

Quelle: Shell
DOWNLOADS zum Thema unter www.shell.de/nutzfahrzeuge

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